Christiane Gruber Christiane Gruber

IMS Wanderung "Kräuter, Knödel, Kabarett"

Eindrücke von einer besonderen Erlebniswanderung zur Zirmait Alm in Spiluck...von und mit Lukas Lobis als Waldmann, mich-Christiane Gruber als Kräuterfee, Ingrid Lechner als Zirmait-Hanni, Georg Kaser als kochender Almknecht!

Als alles begann.....der Waldmann (Lukas Lobis) philosopiert in Spiluck über die Entstehung der Welt, den perfekten Knödel....denn schließlich ist unsere Erde wie ein guter Südtiroler Knödel "außen kalt und innen irgendwie verkocht"!

Weiter gehts zur "Stoanwies"...ein kleines Paradies, geschmückt mit wunderbaren Sträuchern und Bäumen wie Eberesche, Pappel, Birke, Fichten, Föhren und viell. einer versteckten Tanne. Und nicht vergessen....dem lieben Hollerbusch aus Dankbarkeit ein Gläschen Milch vor den Stamm stellen. Frau Holle wird es dir danken!

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Wer gräbt da im Wald in der Erde?....daneben ein Körbchen mit Hagebutten, Moos und verschiedenen Kräutern....

Welch eine Überraschung...die Kräuterfee (ich :-) freut sich über Besuch von internationalem Publikum, Interessierten, Journalisten, Bloggern, Bergsteigern und Naturfreunden...

Alle wollen auf die Zirmait Alm...doch da gibt es ein Problem...ohne Geschenk für die Zirmait-Hanni kommt niemand hinauf...wohl eher mit einem Fußtritt wieder zurück ins Tal! Zum Glück habe ich als Kräuterfee und der Waldmann eine Idee und ein paar Helfer mehr bei der großen Herbsternte, sind immer gut zu gebrauchen....gemeinsam stellen wir beliebte Kräuterprodukte her...für die "sierige" Hanni, dem "launischen" Knecht und dem "immer in Feierlaune" Kevin Kostner. Mein Vater der "Hons" wartet schon auf uns mit einem wärmenden Feuer....hiermit ein großes Dankeschön an ihn für die Hilfe, meiner Mutter für die Untersützung (3 Kinder sind gut versorgt) und Gunter Salcher, welcher uns die Stoanwies-Alm zur Verfügung gestellt hat.

 

Ein kleiner Begrüßungsdrink für das Publikum....und aha Erlebnis...endlich wissen wir warum wir mit unserem Grünen Spezial-Kräuter-Drink die Nashörner schützen. Oft ist das Beste doch so nah. Aber nicht genug! Es gibt einiges zu tun: einen "Gute Laune" Tee für die Hanni, ein "Knieöl" für den Knecht, ein "Katermittel" für den Kevin Kostner, ein Verdauungspulver für die Teilnehmer (man weiß ja nie), einen Wurmspray (besser einmal mehr desinfizieren) und ein Kropfmittel (gut wenn man vorbeugt)....

Damit die Gäste nicht nur arbeiten müssen, braue ich als Kräuterfee noch schnell einen Stimmungswein zusammen, der Waldmann schaut ob es genug brodelt.....das Geheimnis besonderer Stimmung....natürlich jede Menge natürliche Zutaten und Freude am Tun und Leben :-)

Gestärkt gehts weiter Richtung Zirmait Alm.....Wandern in einer besonderen Umgebung....mal regnets, mal scheint die Sonne...und wir begegnen jeder Menge Schnee....

Wir machen einen Moment Halt und schauen wo sich das "Isländisch Moos" versteckt...die Teilnehmer verstehen, dass wir mit Respekt den Kräutern, Pflanzen, Bäumen, Flechten und Moosen begegnen sollen!

Wir sind verliebt.....in das wohl kräftigste Wesen der Alpen, der Königin der Alpen....unsere geliebte Zirbe. Der Waldmann und ich, die Kräuterfee, schwärmen von dieser besonderen Freundin... ja was die alles kann!

...

Endlich angekommen auf der Zirmait-Alm...doch was erwartet uns dort...etwas mulmig ist uns schon als eine grimmig dreinschauende Hanni uns entgegenkommt. Der Knecht ist auch nicht in bester Stimmung....doch vielleicht stimmen unsere Geschenke die beiden um?

Herzlich Willkommen! Uns wurde Einlass gewährt. Eine warme Stube und besondere Leckerbissen erwarten uns!

Der Almknecht in seinem Element....und das Knödelmenü? Wahrlich besonders und wohlschmeckend!

Für Stimmung ist ebenfalls gesorgt....am Freitag verzaubert uns ein junger Straßenkünstler...

Am Samstag erwarten uns recht unterhaltsame und tiefgründige Lieder vom "Doggi"-Markus Dorfmann.

....die gute Stimmung hat wohl auch den Kevin Kostner aufgeweckt....der erklärt uns gleich warum der Grödner Knödel so international ist und dass in der Herstellung nicht nur China als Produktionsstätte vorkommt! 

Doch auch besondere Tage gehen einmal dem Ende zu....was für ein Erlebnis und welch tolle Bekanntschaften und Eindrücke....das muss mit einem Foto verewigt werden!

Wir sagen DANKE und AUF EIN WIEDERSEHEN in den schönen Bergen!

....und von meiner Seite ein großes Dankeschön an solch wunderbare Menschen wie Lukas, Ingrid, Georg und Markus und die feine Zusammenarbeit!

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Christiane Gruber Christiane Gruber

Der Apfel - eine süße Versuchung

Wer kennt sie nicht? Die meist gebrauchte Frucht im europäischen Raum- der Apfel. Er gilt mit Abstand als einer der wertvollsten Früchte. Der Apfel und der Apfelbaum symbolisieren schon seit altersher die Themenbereiche Sexualität, Fruchtbarkeit, Leben, Erkenntnis, Entscheidung sowie Reichtum. Das allein zeigt schon die enorme Bedeutung und Wirkung, welche der Apfel auf uns hat. 

Doch warum wurden Adam und Eva aus dem "Paradies" verbannt? Kann ein Apfel Sünde sein? Nein, im Gegenteil! Der Apfel enthält sehr wichtige Inhaltsstoffe wie Vitamine, die für unseren Organismus von enormer Bedeutung sind. Aber nicht nur, zusätzliche weitere wichtige Wirkstoffe machen den Apfel zu einem altbewährten natürlichen Heilmittel, vor allem für unser Verdauungssystem und den Stoffwechsel. Zudem kannst du mit dem Apfel köstliche Rezepte zubereiten, welche in der Küche, Kosmetik und Naturheilkunde eine breite Anwendung finden.

Ursprünglich stammt der Apfel aus dem asiatischen Raum, wurde aber schon in der Antike nach Europa eingeschleppt. Im Mittelalter gelang dem Apfel der eigentliche Durchbruch, er wurde immer bekannter und er erhielt Einzug in unsere Regionen, wo er auch nach kurzer Zeit heimisch wurde. Mittlerweile gibt es bei uns mehr als 2.000 verschiedene Apfelsorten, weltweit schätzt man bis 20.000 verschiedene Sorten, die sehr unterschiedlich im Geschmack und im Aussehen sind. Lassen dich da mal beraten und probiere ruhig mal andere Sorten in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen aus. Du wirst fasziniert sein von der Auswahl und der Vielfalt.

Zu welcher Familie/Gattung gehört der Apfel?

Der Kulturapfel gehört der namensgebenden Gattung der Äpfel oder auch „Malus“, an. Diese wiederum sind der Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceae) untergeordnet. Die Blütezeit ist ca. von Mai bis Juni. Ein Apfelbaum kann eine Höhe von 2-10 Meter erreichen und bis zu 100 Jahre alt werden. Der Apfelbaum ist vom Standort sehr anpassungsfähig und überall zu finden. Die Blätter sind oval und hellgrün von der Farbe. Die Frucht reift in den unterschiedlichsten Farben von hellgelb bis intensiv rot, je nach Art und Züchtung.

Sammelzeit und Vorkommen des Apfels:

Der Apfel wird je nach Region in der Zeit von Ende Juli bis ca. Ende September geerntet. Du findest diesen meist ganzjährig frisch im Bioladen, im Supermarkt und Gemüsefachgeschäften, wobei du dabei genau auf die Qualität achten solltest, denn leider ist der Apfel auch eines jener Früchte die enorm mit chemisch-synthetischen Spritzmitteln belastet ist. Da Äpfel heute in Monokulturen und in großer Masse angebaut werden, sind diese sehr anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten und Apfelmehltau, sowie Parasiten. Den Anbauern kommen da chemische Spritzmittel sehr gelegen. Leider schaden diese der Gesundheit und der Umwelt. Wasche deshalb Äpfel gründlich oder am besten, greife auf Obst aus ökologischem und biologischem Landbau zurück. Ich hoffe sehr, dass auch im Apfelanbau irgendwann wieder mehr an alternativen Anbaumethoden gedacht wird. Was zur Zeit an Spritzmitteln an unser Obst kommt ist nicht zukunftsorientiert und enorm belastend für uns alle. Wir Konsumenten sind gefragt: wollen wir jeden Apfel in derselben Größe, glänzend, perfekt aussehend, dann unterstützen wir eine sehr einseitig nur auf viel Ertrag und Gewinn gedachte Landwirtschaft. Äpfel gibt es kleine, große, manchmal verletzte, „mit kleinen Makel“, schöne und mit ebenso vorzüglichem Geschmack. Bevorzuge eine gesunde eine ganzheitlich orientierte Landwirtschaft. Auch Äpfel von Streuobstwiesen sind heute eine seltene gesunde Alternative, die es zu schützen gilt. Falls du heute Äpfel anbauen möchtest, denke an alte, widerstandsfähige Sorten. Diese weisen zudem mehr Inhaltsstoffe mit zellschützenden Eigenschaften auf.

Besondere Inhaltsstoffe im Apfel:

Der Apfel ist ein geballtes Kraftpaket, die Inhaltsstoffe sehr reichhaltig. Besonders in der Schale des Apfels konzentrieren sich bis zu 70% der Vitamine und weitere wesentliche Vitalstoffe. Deshalb die Schale immer mitessen! Achte zudem auf saisonale Früchte welche in der Sonne richtig ausreifen können. Diese enthalten deutlich mehr Vitamine.

Hier einige wichtige Inhaltsstoffe in der ganzen Frucht:

  • Pektin: Quellstoff und natürlicher Entgifter, welcher im Organismus Schwermetalle, Cholesterin und andere Giftstoffe bindet und natürlich ausscheidet.

  • Apfelsäure: wichtiger Schutzstoff im Apfel. Die Äpfelsäure ist für den sauren Geschmack von Äpfeln verantwortlich. Wenn die Frucht reift, nimmt ihr Gehalt ab, wobei gleichzeitig der Zuckergehalt ansteigt. Dieser Effekt ist für die Fortpflanzung des Apfelbaums von essentieller Bedeutung, da der hohe Gehalt an Äpfelsäure am Anfang der Reifung in den Früchten verhindert, dass Tiere diese fressen und damit die noch unreifen Samen verteilen. .

  • Natürlicher Zucker: guter Sattmacher, sehr bedeutend für unseren Energiestoffwechsel

  • Gerbstoffe: diese wirken entzündungshemmend und antibakteriell

  • Polyphenole: schützen vor freien Radikalen, hemmen Entzündungen, beugen Krebs vor, regulieren den Blutdruck, wirken stärkend auf die Gesundheit

  • Enzyme: Ohne Enzyme kein Leben. Wir brauchen sie nicht nur für eine gesunde Verdauung, sondern für sämtliche Stoffwechselvorgänge. Deshalb ist Rohkost so wichtig!

  • Vitamin C: für ein starkes Immunsystem

  • Vitamin B: besonders wichtig für Nervensystem, Gehirn, Blut, Muskeln, für mehr Zellvitalität

  • Vitamin A: Stärkung für Augen, Haut und Schleimhäute

  • Amygdalin in den Samen: beugt Krebs vor

  • Jod in den Samen: für die Produktion lebensnotwendiger Schilddrüsenhormone zuständig, unterstützt Stoffwechselprozesse im Körper, wie Wachstum, Energiestoffwechsel, Knochenbildung, Entwicklung des Gehirns usw.

  • zudem noch enthalten: zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente für unsere Knochen, Fruchtsäuren für saubere, gesunde Zähne, ungesättigte Fettsäuren für eine schöne Haut u.v.a.

Heilwirkung des Apfels

Diese oben genannte reiche Palette an Inhaltsstoffen macht den Apfel so wichtig in der täglichen Ernährung, denke immer vorbeugend. So wirkt der Apfel:

  • blutreinigend

  • beruhigend

  • antidiarrhoisch

  • vitaminspendend

  • leicht abführend

  • aufbauend, stärkend

  • sättigend

Mehrere Untersuchungen haben auch gezeigt, dass der Apfel bei Heiserkeit, Rheuma und Gicht lindernd wirkt, das Krebsrisiko senkt und leistungssteigernd ist. Vor allem Kinder profitieren von dieser sanften Apfelmedizin, nach dem Spruch: „one apple a day - keeps the doctor away“, was so viel heißt wie, „ein Apfel am Tag- Arzt gespart“.

Anwendung des Apfels

Der Apfel weist innerlich und äußerlich eine vielseitige Verwendung auf. Hier einige Beispiele!

Für einen gesunden Stoffwechsel und eine gute Verdauung - innerlich angewendet:

Der Frischkornbrei

  • Zutaten: 4 EL Nackthafer, verschiedenes Obst nach Jahreszeit (wichtig ein Apfel macht dieses Gericht besonders luftig und wohlschmeckend), etwas Zitronensaft, abwechselnd verschiedene Fettsamen wie Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Sesam usw., nach Geschmack: Naturvanille, Zimt, Orangen- oder Zitronenschale fein gerieben. - Den Nackthafer durch die Flockenquetsche drehen und mit etwas Wasser benetzen. - In der Zwischenzeit Apfel fein reiben, eine Banane schaumig schlagen oder zerdrücken und mit dem Zitronensaft vermischen. Das restliche Obst, wie z.B. Kiwi, Birne usw. klein schneiden und alles mit den Haferflocken mischen. Die gehackten oder gemahlenen Nüsse untermischen und nach Geschmack Vanille, Zimt oder andere Gewürze dazugeben

  • Dieses Rezept wirkt bei Stuhlträgheit, bei Verdauungsproblemen, zur leichten Sättigung bei sportlichen Aktivitäten. Auch angezeigt bei Durchfall und Magen-Darm-Infekten. 

  • Im Ganzen gegessen oder in Spalten aufgeschnitten ist der Apfel ein super Vitalstoffspender, vor allem mit der Schale, da dort der Vitamin C Anteil besonders hoch ist. Gut geeignet als kräftigende Mahlzeit zwischendurch, vor allem für Kinder. Älteren Leuten kann man den Apfel bei Kauschwierigkeiten auch pürieren. Dabei auf alle Zubereitungen immer etwas Zitronensaft träufeln, denn wir wissen ein verletzter Apfel wird schnell braun. Dies hat mir der Freisetzung von Enzymen zu tun, welche den Apfel schützen und "heilen" möchten. Wer solche Apfelspalten oder "Apfelspießchen" auch bei Feierlichkeiten anbieten möchte, kann noch selbst gemachte zuckerfreie Schokolade darübergießen.

  • Ebenso köstlich schmeckt der Apfel grob gerieben in Salaten, z.B. in Kombination mit Roter Bete (siehe Rezept Rote Bete Salat), mit Wildkräutern, mit Sellerieknolle, im Sauerkraut, mit Karotten und weiterem Wurzelgemüse, sowie in bitteren Salaten, wie Radicchio usw.

  • Auch zu empfehlen, frisch gepresst als Saft (bitte langsam trinken für eine bessere Aufnahme) zwischendurch zur Aktivierung der Verdauung, bei Stuhlverstopfung, als Abnehm- und Reinigungskur.

  • Gekocht in Suppen, Mus oder im typischen Apfelstrudel, eine Delikatesse! Dabei verwende zum Süßen Honig anstatt raffiniertem Zucker und du hast zudem ein natürliches Mittel gegen Heiserkeit und Halsschmerzen, mit etwas Zimt verfeinert unterstützt du die entzündungshemmende Wirkung. Sehr süße Äpfel musst du nicht immer nachsüßen, denn erhitzt verstärkt sich die Süße. Beachte zudem, dass Äpfel im gekochten Zustand nicht ständig im Essen überwiegen sollten, da dies oft zu Unverträglichkeiten gegenüber frischer roher Nahrung führen kann.

  • Der Apfel kann auch in Tees mitverwendet werden. Der typische Apfeltee wird vor allem aus der Schale der Frucht hergestellt und hilft gegen Nervosität und Erschöpfungszuständen.

  • Eine Apfelkur kann auch bei einer Rauchentwöhnung angezeigt sein, da Äpfel eine Abneigung gegenüber Rauch bringen. Frische, rohe Äpfel bringen Lust auf natürliches Essen, prägen einen gesunden Geschmackssinn, verfeinern die Sinne und wirken unterstützend auf das Zahnfleisch, reinigend für die Zähne und zahnsteinvorbeugend.

  • Früher waren Äpfel und Sauerkraut ein wichtiger Bestandteil auf langen Schiffsfahrten um Skorbut (eine Vitaminmangelkrankheit- vor allem Vitamin-C Mangel) vorzubeugen.

  • Ebenso wirken sich die zahlreichen wichtigen Inhaltsstoffe günstig bei Arteriosklerose, Fettsucht und Hämorrhoiden aus.

Der Apfel in der Hautpflege-äußerlich angewendet:

- Hast du schon mal einen Apfelsmoothie auf die Haut aufgetragen? Dann probiere dieses unten genannte einfache Rezept. Diese Maske wirkt straffend, kühlend, reinigend, schmerzlindernd und entzündungshemmend. Salben mit Apfel (Siehe Rezept "Der Rote Teppich in Sterzing") bringen zudem sehr viel Feuchtigkeit auf die Haut und können wunderbar für dein Gesicht, die Lippen und Hände verwendet werden.

- Apfelscheiben können bei Insektenstichen und Rötungen sofort kühlen. Denk auch am Berg oder auf Reisen daran, denn meistens steckt in jedem Rucksack oder Gepäck ein Apfel.

-Natürlicher Apfelessig, aus reifen Bio-Äpfeln und unpasteurisiert, ist eines der besten Hausmittel in der Naturheilkunde, kann aber auch innerlich zur Entgiftung, zusammen mit Wasser und evtl. etwas Honig, getrunken werden. Für die äußerliche Anwendung wird Apfelessig in Heilerden eingerührt, in Pflanzenfarben für eine bessere Haftung der Farbe, als Zusatz in Shampoos für glänzende Haare, als haarwurzelstärkende Spülung, bei Insektenstichen, Verbrennungen, zur Hautberuhigung bei Rötungen und Juckreiz, als Mundspülung, zum Gurgeln, lindert Hals- und Rachenentzündung, in Wickel als fiebersenkendes Mittel genutzt, als Hautstraffer mit kaltem Wasser gemischt usw.

Hier 3 Rezepte zum Ausprobieren: essen-pflegen-stärken

Vollwert-Apfelstrudel

Zutaten: 250g Dinkelvollkornmehl, 200g Sauerrahm oder Quark, 150g Butter, 1 Prise Natursalz, 800g Äpfel, 1-2 EL Akazienhonig je nach Süße der Äpfel, 2 Handvoll geröstete Haselnusskerne, 1 gestr. Tl Vanille, 1 gestr. Tl Lebkuchengewürz oder Zimt, 1 Prise Anis gemahlen, nach Belieben Ei zum Bepinseln des Strudels

- Mit Dinkelvollkornmehl, Sauerrahm, Butter und Salz einen geschmeidigen Teig formen, in eine Klarsichtfolie umwickeln und 30 min. kühl stellen. Die Äpfel waschen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und mit der Schale fein hobeln. Anschießend Honig, Haselnusskerne und die Gewürze dazugeben, alles vermischen und 15 min. ziehen lassen. Nun den Teig auswalken, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit den Äpfeln belegen. Den Teig von beiden Seiten zusammenklappen, mit Ei bestreichen und bei 175 Grad ca. 35 min. backen.

Deko: feingemahlenes Kokos- oder Kastanienmehl

Apfel-Honigsmoothie (vor allem bei sehr empfindlicher und irritierter Haut angezeigt)

Zutaten: 1 Apfel, 1 Tl Honig, 1 Tl Mandelöl

Den Apfel mit Honig und Mandelöl fein pürieren und sofort auf die Haut auftragen, ca. 15 min. einwirken lassen. Mit lauwarmen Wasser abwaschen. Die Haut natürlich belassen, das Öl im Smoothie cremt die Haut natürlich ein. Tip: Kann für die ganze Familie verwendet werden. Übrigends auch Männer wollen schön sein! Der Rest wird einfach genascht :-)

Kalte Waschung mit Apfelessig-Wasser (stärkend, abhärtend, aufbauend, hautkräftigend, infektvorbeugend, reinigend, straffend, kreislaufanregend, stoffwechselanregend, bei Fieber)

Zutaten: Leintuch oder größerer Waschhandschuh, kaltes Wasser, Apfelessig

- In eine Schüssel kaltes Wasser gießen und einen Schuss Apfelessig dazugeben. Ein Leintuch in dieses kalte Apfelessig-Wasser tauchen, etwas auswringen und nun zügig eine Waschung vornehmen. Achtung: Der Körper muss warm sein, am besten Bettwarm!. Rechts beginnend: Unterschenkel, Gelenke immer kreisend, Oberschenkel, Po, rechter Arm, Brust, linker Unterschenkel, Oberschenkel, Po, linker Arm, Rücken, Hals und Gesicht nicht waschen. Hände und Füße trocknen und sofort ins warme Bett legen, gut zudecken und die wohlige Wärme genießen.

Viel Erfolg mit dieser „verführerischen Frucht“!


 

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Christiane Gruber Christiane Gruber

"Der Rote Teppich" in Sterzing - Thema "Kräuter"

Heute möchte ich dir einige Eindrücke vom „Roten Teppich“ in Sterzing senden. Ich war am Samstag 01. Oktober von 15 bis 18 Uhr, an einem besonders „warmen“ Sterzinger Nachmittag, mit einem Stand auf dem Stadtplatz vertreten und habe Verschiedenes zum Thema „Kräuter“ angeboten und zubereitet. Dabei hat mich eine Gruppe von 4 sehr interessierten und offenen Personen alle 3 Stunden konsequent begleitet, was eine große Freude war. Aufgeschlossen und neugierig haben sie jede Zubereitung und jedes Rezept miterlebt und ausprobiert. Ich widme die nachfolgenden Ideen und Rezepte dir, dem treuen Teilnehmer meiner Angebote, all jenen welche ehrlich, authentisch und offen meiner Arbeit gegenüberstehen und auch jenen, welche gern Kritik an mir ausüben. 

Programmpunkte:

15 bis 16 Uhr Kleine Teekunde:

Bestandteile: Für die Zubereitung von Tees können getrocknete Früchte, Blüten und Blätter, ebenso wie Wurzeln, Rinden oder Stängel verwendet werden. Die heilkräftigen Teile werden als Droge bezeichnet. Stelle dir einfach bei jeder Tee- Zusammenstellung folgende Fragen: Was möchte ich mit der Teemischung erreichen, welche Teile kombiniere ich, wie soll der Tee aussehen oder welche Personen/Kinder usw. möchte ich anspreche? Ein Teerezept baut sich aus mehreren Einzelbestandteilen auf, die verschiedene Aufgaben erfüllen (dazu später mehr in einem ausführlicheren Thema über Tee).

Beim Workshop in Sterzing habe ich nur Einzelkräuter zur Verkostung angeboten. Die Teilnehmer konnten so persönlich aussuchen und einzelne Pflanzenteile besser kennenlernen. Ich persönlich trockne selbst gesammelte Pflanzenteile, bewahre diese dann einzeln auf und mische diese dann je nach Geschmack und Bedürfnis. Einzelkräuter schmecken so spannend und geben einen Einblick in die Pflanze und deren Wirkung.

Dosierung

Einfache Teezubereitung:

  • 1 bis 2 Tl auf ¼ l Wasser, ca. 3 Tassen am Tag trinken.

  • Für Säuglinge einen viertel Teelöffel

  • Für Kleinkinder ein halber Teelöffel

  • Für Kinder und Jugendliche die Hälfte der Erwachsenendosis

Die Wahl der Zubereitung:

Diese erfolgt je nach Pflanze und Pflanzenteilen. Desweiteren wirkt ein kürzerer Teeauszug (max 5 Minuten) anregend und ein längerer Teeauszug (mehr als 5 Minuten) beruhigend. Es gilt zudem zu beachten, dass auch dem persönlichen Instinkt Beachtung geschenkt werden sollte.

Kaltauszug (Mazerat): Die zerkleinerten Pflanzenteile werden mit kaltem Wasser übergossen. Der Ansatz bleibt einige Stunden (3-8 oder über Nacht) stehen (ein mehrmaliges Umrühren ist zu empfehlen). Nach der angegebenen Zeit wird der Tee abgeseiht und evtl. vor dem Trinken leicht erwärmt (nicht gekocht). Der Kaltauszug wird vorwiegend bei schleimhaltigen Pflanzen/Teilen verwendet, z.B.: Leinsamen, Eibischwurzel. Eibischblätter und Blüten. Tipp für die kalte Jahreszeit: Eibischblätter- und Blütentee, dank der Schleimstoffe beruhigend für die Atmungsorgane und das Verdauungssystem. Hilfreich bei Husten, aber auch Hautproblemen als Bad oder Umschlag.

Aufguss (Infuso): Wasser wird zum Sieden gebracht und über die getrockneten Pflanzenteile gegossen. Danach wird das Gefäß zugedeckt. Der Auszug erfolgt nach der vorgegebenen Zeit. Den Deckel abnehmen und die Tropfen die sich am Deckel gebildet haben in das Teewasser laufen lassen, da sich dort noch wichtige ätherische Öle befinden. Anschließend den Tee durch ein Sieb gießen. Diese Art wird hauptsächlich bei Blüten und Blättern verwendet. Tipp für die ganze Jahreszeit: Ringelblumenaufguss, ein sehr feiner Tee, welcher beruhigend, entspannend, ausgleichend und wundheilend wirkt. Dieser Tee kann unterstützend sein bei leichten Kopfschmerzen, sowie beruhigend bei Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden. Stärkt Leber und Galle und kann äußerlich als Bad oder als Tonikum für den gesamten Körper vewendet werden.

Abkochung (Dekokt): Mit kaltem Wasser werden Pflanzenteile angesetzt, evtl. eine bestimmte Zeit stehen gelassen und danach zum Sieden gebracht. Nach Vorschrift kocht der Tee auf kleiner Flamme weiter, bevor er abgeseiht wird. Beim Einweichen quellen die Zellwände auf, wodurch die Inhaltsstoffe besser herausgelöst werden. Die Abkochung ist geeignet für härtere Pflanzenteile, wie Hölzer, Rinden und Wurzeln, aber auch für Samen oder härtere Fruchtschalen. Tipp für unsere Verdauungsorgane: Kümmeltee...besonders angenehmer Geschmack, leicht süßllich. Dieser Tee bringt Linderung bei verschiedenen Verdauungsproblemen, aber auch bei Husten und Frauenbeschwerden. Kinder mögen diesen Tee besonders gern.

Kaltauszug-Abkochung (Mazerat-Dekokt): Während bei der Abkochung der Einweichvorgang nur kurz ist, wird hier vorher zunächst über einen längeren Zeitraum kalt ausgezogen. Danach gekocht und abgeseiht. Diese Auszugsart wird vorwiegend bei Hölzern, Rinden und Wurzeln verwendet. Tipp für eine Stärkungskur: Ackerschachtelhalmtee, dieser wird zuerst kalt ausgezogen und je nach Nutzung 10 bis 30 min. köcheln gelassen. Dieser Tee hat eine blutreinigende, blutstillende, harntreibende und entzündungshemmende Wirkung und wirkt sich sehr positiv auf Haut, Haare, Knochen, Nägel, Sehnen, Bänder und Bindegewebe aus.

Anwendungsdauer von Tees:

  • bei akuten Beschwerden die Tees nur für eine bestimmte Zeit verwenden, meistens solange bis eine Besserung eintritt.

  • In der Regel dauert eine Teetkur 4-6 Wochen, danach für mindestens einen Monat absetzen um dann evtl. wieder mit der Kur fortzufahren.

  • Heilpflanzen sind Heilmittel und sollten nicht als Alltagsgetränk Jahr ein und Jahr aus getrunken werden, sondern besser für akute Beschwerden oder eine bestimmte Nutzung reserviert werden. Suche dir deshalb für den täglichen Genuss, bewusst natürliches Wasser oder Tees, welche du abwechselnd aus verschiedenen Kräutern zubereiten kannst.

 

16 bis 17 Uhr Zubereitung der Apfel-Kräutersalbe:

Rezept Apfel-Kräutersalbe (spendet Feuchtigkeit, pflegt sensible Haut, regt die Hauterneuerung an, für alle Hauttypen, besonders für Kinder geeignet, angenehmer Lippenbalsam)

Zutaten: 100g Sonnenblumenöl, 1/4Apfel mit Kernen und Schale geraspelt, 3 Gewürznelken, 1 El Ringelblumenblüten und Thymianblätter, 15g Bienenwachs

- Sonnenblumenöl in einen Topf geben und erwärmen. Den geraspelten Apfel mit Schale und Kerne, sowie die zerkleinerten Kräuter zum Öl geben und 30 min. leicht köcheln lassen. Die letzten 10 Min. die Nelken dazugeben und ausziehen lassen. Nun das Öl abseihen, das Bienenwachs dazugeben und warten bis das Wachs geschmolzen ist, anschließend in Tiegel füllen und kühl aufbewahren. Upcycling: die abgeseihten Reste in Brot weiterverarbeiten oder für den Apfelstrudel verwenden.

 

17 bis 18 Uhr Zubereitung von feinen Upcycling-Kräuterbrötchen mit Blütenquark:

Der Teig wurde bereits vorher von mir zu Hause zubereitet, damit dieser Zeit hatte zu "gehen" . Die anfallenden Teereste, wie Petersilie, Ringelblume usw. wurden in den Teig eingearbeitet - Upcycling und das Brot optisch und geschmacklich aufgewertet.

Rezept Kräuterbrot

Zutaten: 300 g Dinkelvollkornmehl und 200g Kamutvollkornmehl, ca. 350ml lauwarmes Wasser, ½ Würfel Biohefe, 1-2 Tl Natursalz, 2 Tl Brotklee, 1 Tl Koriander gemahlen, Kräuterteereste

  • Die Hefe ins lauwarme Wasser geben. Alle Gewürze zum Mehl geben. Kräuterreste klein hacken und ebenfalls dazugeben. Sobald sich die Hefe im Wasser aufgelöst ebenfalls zum frisch gemahlenem Mehl geben und einrühren.

  • Den Teig nun gut durchkneten. Mit Mehl bestäuben und ca. 45 min. gehen lassen.

  • Nochmals kräftig durchkneten und weitere 30 min. zugedeckt stehen lassen

  • Gegangenen Teig wiederum kurz kneten und anschließend Brötchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

  • Die Brötchen sofort ins vorgeheizte Backrohr schieben und 5 min. bei 220 Grad und weitere ca. 15 min. bei 180 Grad fertig backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

 

Blütenquark

Zutaten: 200 g Sahnequark oder Ziegenfrischkäse, verschiedene frische oder getrocknete Blüten wie Ringelblume, Kornblume, Rose, Kamille usw., Natursalz, etwas Zitronenschale, eine Prise Anispulver

- Alles Zutaten vermischen, abschmecken und mit Blüten dekorieren. Schmeckt besonders lecker zum frischgebackenem Kräuterbrot.

 

Gutes Gelingen mit diesen feinen Rezeptideen!

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Christiane Gruber Christiane Gruber

Rote Be(e)te - die tolle Knolle

Wusstest du, dass Rote Bete (bei uns bekannt als Ro(h)nen) eines der gesündesten Gemüse der Welt sind? Es ist höchste Zeit diese Wunderknolle mal genauer kennenzulernen.

Botanisch gesehen gehört die Rote Bete zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist ein sehr bekanntes Kulturgemüse mit besonderer Form und Farbe. Sie ist mit der Zuckerrübe (deshalb auch ihr leicht süßlicher Geschmack) und mit dem Mangold (siehe ähnliche Blätter) verwandt. Ihr Ursprung ist der Mittelmeerraum. Die heutige intensiv rote Farbe ist ein Resultat der Weiterveredelung im 19. und 20. Jahrhundert.

Die auffällig rote Farbe beruht auf einer hohen Konzentration des Glykosids Betanin - ein Farbstoff aus der Gruppe der Betalaine (deshalb wurde und wird die Pflanze immer wieder gerne zum Färben eingesetzt und ist als Naturfarbstoff E162 auch in einigen Nahrungsmitteln enthalten). Unsere tolle Knolle ist aber vor allem eine „Vitalstoffbombe“. Du wirst gleich verstehen warum? Sie enthält neben ihrem guten Nährwert, einen hohen Gehalt an Vitamin B, Kalium, Eisen und Folsäure. Die Blätter sind zudem reich an Vitamin A,C und K.

Rote Bete kennen wir hauptsächlich in gekochter Form, was als alleinige Verwendung sehr schade ist, denn in roher Form hat diese tolle Knolle viel mehr Kraft und Potenzial den Körper zu unterstützen und mit den oben genannten wichtigen Vitalstoffen zu versorgen. Stelle deshalb Rote-Bete-Saft und einen Großteil der Gerichte mit frischen Rüben her (keine gekauften Säfte oder vorgekochte Rote Rüben - diese sind pasteurisiert und ständigem Lichteinfluss ausgesetzt). Vergiss bei der Zubereitung auch nicht die Blätter, denn diese sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen (siehe unten). Ich persönlich finde, die Blätter sind ein hervorragender, lecker und fein schmeckender „Spinatersatz“.

Bei uns ist Rote Bete ein beliebtes Wintergemüse und bewährt sich in dieser Form schon seit langer Zeit. Die Rüben sind frostfrei gut haltbar und können wunderbar eingelagert werden.

Die Vorzüge unseres Multitalents:

Rote Bete schützt, dank des roten Farbstoffs Betain, Herz- und Blutgefässe und hält diese elastisch. Der Farbstoff Betain gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen bzw, Farbstoffen und stärkt und kräftigt auch Leber und Galle und deren Gänge. Dies wiederum bedeutet, dass die Verdauung reibungslos ablaufen kann und ein gesunder Stoffwechsel unterstützt wird. So kann der Organismus Toxine und Stoffwechselendprodukte problemlos ausscheiden.

Die große Menge an Folsäure ist vor allem für Frauen interessant die eine Schwangerschaft anstreben, da die Bildung von neuen gesunden Zellen gefördert wird. Männern ist eine gesunde Ernährung mit viel Roter-Bete in der Zeit des Kinderwunsches ebenfalls zu empfehlen. Das runde Gemüse kann auch zur Vorbeugung gegen Herzinfarkt und Schlaganfall eingesetzt werden. Und das ist nicht alles: Rote-Bete senkt den Blutdruck, schützt vor Krebs und findet als „Rübentherapie“ immer mehr Einklang in der Tumortherapie. Diese „Rübentherapie“ wirkt sich positiv auf die Darmgesundheit, Blut und Gefäße aus und unterstützt die Erneuerung und Gesunderhaltung der Zellen. Sportler nutzen Rote-Bete als natürliches Dopingmittel, da Rübe und Blätter ein bewährter Kraftspender sind und das Immunsystem aufbauen und stärken.

Möchtest du deinen Körper von Altlasten reinigen? Dann nutze die gesamte Rote-Bete als „Entgiftungskur“ . Vor allem der Frischpflanzensaft stellt sich als wahre Verjüngungskur heraus. Hautprobleme, unreine Haut, Akne, Furunkel und Abszesse können verschwinden. Dank der besonderen Vitalstoff-Zusammensetzung findet ein wahrer Heilungsvorgang im Körper statt. Rote-Bete ist Schönheitspflege von innen und lässt die Haut strahlen!

Anmerkungen: Beim Verzehr von Rote-Bete können sich Urin und Darmausscheidungen kurzzeitig rötlich färben. Dies ist aber völlig harmlos.

 

Sonstige Verwendung:

Die Blätter „niemals“ wegschmeißen, dafür sind sie zu schade. Diese übertreffen mit ihrem Vitalstoffgehalt sogar die Rübe um ein Vielfaches (7x mehr Calcium, 3x mehr Magnesium, 6x mehr Vitamin-C, 200x mehr Vitamin A und 2000x mehr Vitamin K). Ihr Körper wird es Ihnen danken, wenn die Blätter nicht mehr auf dem Kompost landen, sondern auf Ihrem Teller. Wunderbar schmecken „Grüne Smoothies“ mit Rote-Rüben-Blätter.

Die Volksheilkunde erkannte schon seit langer Zeit die Heilwirkung der Roten Rübe. Deshalb empfahl Hippokrates in Zeiten der Römer, die Rübenblätter als Wundschutz bei schlecht heilenden Wunden aufzulegen. Die Blätter wurden dazu um die betroffenen Stellen gebunden um eine Heilung zu beschleunigen. Der griechische Arzt Dioskurides empfahl eingesäuerte Rote-Bete bei Hautentzündungen und Infektionskrankheiten und Paracelsus nutzte im Mittelalter die Wunderknolle bei Blutkrankheiten und zur Steigerung der Abwehrkräfte. Die traditionelle chinesische Medizin ordnet die Rübe den Organen Milz, Magen, Leber und Gallenblase, sowie Herz und Dünndarm zu.

 

Rezepte mit Roter-Bete:

 

Rote-Bete-Saft mit Karotte, Staudensellerie, Apfel und Zitrone

Zutaten: 1 Rote Bete
2 Karotten
1 Stange Sellerie
1 Apfel und 1/4 Zitrone mit Schale

Wasche das Gemüse und entferne gröbere Stellen (Gemüse nicht schälen). Schneide das Gemüse in kleine Stücke und gebe dieses in den Entsafter. Den Saft sofort servieren und langsam trinken und genießen.

Tipp: Für mehr Vitalstoffe und vor allem Chlorophyll gib noch Rote-Bete-Blätter mit in den Entsafter. Ich nehme gerne Rübe und Blätter, da ich dann die Pflanze vollständig habe und das Blattgrün ein wahres Kraftpaket ist.

 

Rote-Bete-Salat

Zutaten: 2 Rote Bete, 2 Karotten, 1 Apfel, Zitronensaft nach Belieben, 3-4 El Sesam (Alternativ Sonnenblumenkerne oder gehackte Walnüsse), etwas Petersilie, Natursalz, gemahlener Anis, Haselnussöl (Alternativ Mandel- Walnuss oder Sonnenblumenöl)

Wasche das Gemüse und den Apfel und entferne gröbere Stellen bzw. das Kerngehäuse (Gemüse und Obst nicht schälen). Reibevnun Rote-Bete, Karotten und Apfel und vermische den Salat sofort mit dem Zitronensaft. Die Petersilie wird fein gehackt. Den Sesam in einer trockenen Pfanne leicht rösten und grob vermahlen (evtl. durch die Flockenquetsche drehen). Anschließend das Grün und die Sesamflocken zum Salat geben und mit Haselnussöl, Salz und gemahlenem Anis abschmecken.

Tipp: Für den vollen Gehalt an Vitalstoffen Rote-Bete-Salat immer frisch zubereiten. Verwenden Sie voraus keine gekochte Rote Bete als Salat bzw. Rohkost, denn gerade bei gekochten Rüben werden viele Vitalstoffe, vor allem Enzyme zerstört, welche aber so lebenswichtig für unseren Körper, die Verdauung und einem reibungslosen Stoffwechsel sind. Nur so kann eine dauerhafte Gesundheit angestrebt werden. Zudem sind rohe Zubereitungen vor dem „warmen Essen“ viel leichter verdaulich.

 

Rote-Bete-Risotto

Zutaten:

500g Vollkronreis „Carnaroli“ oder „Langkorn „
Gemüsebrühe, 1 Rote Bete, ½ Zwiebel und eine kleine Knoblauchzehe
ein Zweig Rosmarin, Butter, Olivenöl, Natursalz, Pfeffer, nach Wunsch Parmesan oder Ziegenfrischkäse. Deko: kleiner Rosmarinzweig, Rote-Bete-Blüte (siehe Foto)

Hacke den Rosmarin klein. Erwärme einen Esslöffel Butter und einen Esslöffel Olivenöl und schwitze darin feingehackte Zwiebel, Knoblauch und Rosmarin an. Den Vollkornreis dazugeben und rühren bis dieser glasig ist. Gieße nun etwas von der Gemüsebrühe dazu und rühre immer wieder dabei um. Sobald die Flüssigkeit aufgesaugt ist, wieder Brühe dazugießen, rühren nicht vergessen. Fahre fort, bis der Reis gar, aber noch bissfest ist (bei Vollkornreis ca. 35-40 min einplanen-der Geschmack und der Nährstoffgehalt lohnen sich). In der Zwischenzeit die Rote-Bete waschen, von gröberen Teilen befreien und in kleine Würfel schneiden und die letzten 10 min. zum Risotto geben (somit bleibt die Farbe der Rübe gut erhalten und der Reis färbt sich wunderbar rot, die Rote-Rüben-Würfel sollten auch bissfest bleiben). Sobald der Reis gegart ist, Butter dazugeben, evtl. noch etwas Gemüsebrühe einrühren bis ein cremiges Risotto entsteht. Salzen, pfeffern und sofort servieren. Nach Wunsch mit Parmesan oder sehr lecker auch, mit Ziegenfrischkäse verfeinert.

Tipp: Die Blätter kannst du auch blanchieren, würzen, mit etwas Sahne verfeinern und pürieren und darauf den Risotto servieren.

Ich wünsche einen guten Appetit und genieße dieses stärkende rote Kraftpaket in vollen Zügen!


 


 

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Christiane Gruber Christiane Gruber

Mineralerde - das Universalheilmittel aus der Natur

Heute möchte ich dir ein besonderes Naturprodukt vorstellen, welches in keinem Haushalt fehlen sollte - Mineralerde. Wir (meine Familie und ich) nutzen es seit Jahren und haben es zu Hause immer auf Lager. Es ist ein Universalheilmittel mit besonderen Möglichkeiten. Doch was ist dran an diesem feinen Pulver?

Lavaerde, Wascherde, Heilerde, Mineralerde oder auch Tonerde unterscheiden sich vor allem in ihrer Herkunft, Inhaltsstoffen und in ihrer Nutzung. Vielleicht hast du schon mal beobachtet, dass es grüne, weiße, hellbraune, dunkelbraune und sogar rötliche Erden gibt. Diese verschiedenen Farben entstehen durch eine unterschiedliche Konzentration von Magnesium- und Eisenoxiden welche sich im Boden befinden. Alle Tonerden stammen aus Erdschichten, die tief unten liegen (eiszeitlicher Löss) und sind daher reich an vielen verschiedenen und wichtigen Mineralstoffen, wie Eisen, Kupfer, Zink, Magnesium, Selen, Kieselsäure usw. Die häufigsten Mineralerden im Handel stammen aus Frankreich, Sizilien und Marokko.

Heilerde darf sich aufgrund des Arzneimittelgesetzes jedoch nur eine Erde nennen, nämlich jene von der Firma Luvos. Diese wird nach strengen Regeln gereinigt, durch Hitze sterilisiert und ständig kontrolliert. Trotzdem werden alle Mineralerden natürlich und ohne künstliche Herstellung aufbereitet. Seit vielen tausenden von Jahren wird Erde zu heilenden Zwecken verwendet. Berühmte Ärzte wie Hippokrates, Hildegard von Bingen und Paracelsus empfahlen sie. Pfarrer Kneipp nutzte die Wirkung und lobte den Lehm in hohen Tönen. Bis ins 20 Jahrhundert wurde hauptsächlich grüne, braune und rote Erde genutzt. Die Innerliche Anwendung der braunen Heilerde ist im letzten Jahrhundert so richtig in Schwung gekommen. Wenn wir uns auch ins Tierreich begeben, so stellen wir fest, daß z.B. Affen immer wieder etwas Erde zu sich nehmen, vor allem bei Magen-Darmproblemen. Elefanten sind berühmt für ihre kühlenden Schlammbäder, um nur einige Beispiele zu nennen.

Es gibt drei bzw vier wichtige Mineralerden für den Hausgebrauch, welche einen großen Anwendungsbereich abdecken. Das sind grüne Mineralerde, Heilerde von Luvos und Lavaerde, auch Ghassoul genannt. Weiße Mineralerde (Kaolin) kann ebenfalls genutzt werden, allerdings nur äußerlich!!!, zB. für Gesichtsmasken oder als Zahnpastaersatz, ihre Konsistenz ist sehr fein, sie ist vor allem bei empfindlicher Haut angezeigt. Weiße Mineralerde ist zum Beispiel eisenfrei, rote Erde dafür reich an Eisen. Grüne Erde ist sonnengetrocknet, braune Erde gibt es in verschiedenen Feinheitsgraden. Grüne Erde schmeckt eingenommen geschmacksneutraler und ist angenehm zu trinken. Auch Kinder mögen diese gern. Sie verfügt über wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente und dient somit wunderbar als Aufbaukur. Die rote Lavaerde (der Name kommt nicht von Lava) ist Wascherde und hat ihren Namen von lavare-waschen. Eingenommen wird diese aber nicht, sie dient nur der äußerlichen Anwendung. Heilerde hat ein hohes Absorptionsvermögen, das heißt, sie kann eine Vielzahl von Verbindungen wie Gase, Flüssigkeiten oder auch Giftstoffe binden. Wichtig dabei ist, viel zu trinken, am besten reines Wasser.

Wirkung von verschiedenen Mineralerden:

Grüne Mineralerde: Innerlich angewendet dient diese als Aufbaukur für Haut, Haare und Nägel, da sehr reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Weiters hilfreich bei Magen- Darmbeschwerden, Zahnfleischentzündungen, Karies und Parodontose. Zur äußerlichen Pflege als Duschlotionersatz anwendbar, als Gesichts- und Körperpackung, als Zutat in der Badewanne, als Zahnpasta, sowie in besonderen Salben. Mit etwas ätherischem Öl auch als Fußpuder geeignet.

Braune Luvos Heilerde: hilft innerlich bei unangenehmen Magen- und Darmproblemen, wie Blähungen, Sodbrennen, Mundgeruch, Durchfall, Verstopfung und regeneriert unseren Säuren-Basenhaushalt. Außerdem ist es ein genialer Helfer in der Not, z.B. bei Lebensmittelunverträglichkeiten, Übelkeit, Zahnfleischentzündungen, Grippe, Angina, Halsentzündungen usw. Heilerde kann aber noch mehr, sie bindet nicht nur Giftstoffe aus der Nahrung, sondern auch aus Medikamenten, Schwermetalle usw.. Vorsicht ist geboten, wenn eine gleichzeitige Einnahme mit Medikamenten erfolgt, wie z.B. mit Antibiotika, Anti-Baby-Pille oder anderem, da dadurch die Wirkung von diesen Medikamenten herabgesetzt wird. Heilerde dient auch nicht dem Dauergebrauch, sondern sollte nur gezielt eingesetzt werden!

Lavaerde: äußerlich angewendet hilft diese bei unreiner Haut, vor allem Akne und Pickel, Schuppenflechte, aber auch bei fettigen Haaren und zu Ausschläge neigender Haut. Ebenfalls angezeigt bei Sonnenbrand, Durchblutungsstörungen, Insektenstichen, Verstauchungen, Blutergüssen, Sehnenscheidenentzündung, Tennisarm, Brustentzündung, Lymphknotenschwellung, Hautpilzen und überanstrengten Gelenken, Ischias, Sportverletzungen, Bindegewebsschwäche, Ödeme, u.w.m. Auch Tiere wie Hunde, Katzen, Kühe, Pferde usw. können wunderbar mit Lavaerde unterstützt und gepflegt werden.

Klassische Zubereitungen mit Mineralerde:

HEILERDE-GETRÄNK

Morgens, auf nüchternen Magen wird 1TL braune Heilerde oder grüne Mineralerde in einem Glas Wasser aufgelöst und in kleinen Schlucken getrunken. Dasselbe kann abends wiederholt werden, indem man direkt vor dem Schlafengehen nochmals die gleiche Portion langsam trinkt. Vielleicht ist es für den einen oder anderen eigenartig im Geschmack. Mir persönlich, aber auch unseren Kindern schmecken beide gut. Falls du eine Reinigungskur machen möchtest, beginne mit Luvos Heilerde um Giftstoffe zu binden und die Ausscheidung anzuregen und baue anschließend mit grüner Mineralerde wieder auf. Eine Kur sollte nicht länger als 2 Wochen dauern.

REINIGUNGSMASKE

2-3 gehäufte EL grüne Mineralerde mit 1 Tl hochwertigem Öl, z. B. Mandelöl, Jojobaöl oder Sesamöl und etwas Wasser zu einer Paste mischen bis diese cremig in der Konsistenz ist (fange mit wenig Wasser an und rühre so lange bis die Kosistenz erreicht ist). Das Ganze auftragen und trocknen lassen. Untertags mit klarem Wasser entfernen! Abends einfach nur die fest gewordene Erde herabbröckeln und den verbleibenden feinen Staub auf der Haut belassen. Diese Variante tut der Haut besonders gut. Anfangs kann sich die Haut nach dem Abwaschen ein wenig trocken anfühlen, meistens aber erholt sie sich in kurzer Zeit. Mit Öl bleibt dieses Gefühl der Trockenheit aus. Du kannst bei der Anwendung auch beim Wasser variieren, z.B. warmes Wasser bei Verspannungen, kaltes Wasser bei Entzündungen.

Die Paste hilft aber nicht nur bei unreiner, trockener oder empfindlicher Haut, sondern auch bei Neurodermitis, kleinen Wunden, Prellungen, Muskelkater u. a. siehe oben. Wünschst du eine entzündungshemmende, beruhigende, harmonisierende Wirkung, so kann die Paste noch zusätzlich mit ätherischem Öl bereichert werden, z.B. Teebaumöl, Rosenöl, Pfefferminzöl, Thymianöl usw.

HAARWASCHMITTEL

5 El Lavaerde mit Wasser mischen bis eine cremige Konsistenz entsteht, Anstatt Wasser kann auch kalter Kräutertee verwendet werden oder roher Obst- und Gemüsesaft. Dadurch hast du noch eine zusätzliche Pflege in dieser Haarwaschalternative. Lavardecreme nun auf das trockene Haar auftragen, hauptsächlich am Haaransatz, da dieser meist fett ist. Auf den Längen muss keine Lavaerde aufgetragen werden. Anschließend 15 bis 30 min. einwirken lassen und mit warmen Wasser gründlich ausspülen. Du kannst die Haare anschließend mit Essigwasser oder einer natürlichen Haarspülung (dazu in einem späteren Artikel mehr) nochmals spülen. Die Haare wirken nach dem Trocknen fülliger und griffiger. Bei stark strapaziertem Haar, trockener Kopfhaut empfiehlt sich ein Teelöffel Öl. Sollte dein Haar eher fett sein, bleibe beim Klassiker: Lavaerde und Wasser und mische evtl. etwas Orangen- oder Zitronensaft dazu und spüle mit Birkenblättertee oder Schafgarbentee. Es kann sein, dass sich deine Kopfhaut erst an dieses natürliche „Shampoo“ gewöhnen muss, da zuerst „Altlasen“, die auf dem Haar haften oder welche die Kopfhaut gewohnt sind, Schritt für Schritt ausgewascht werden müssen. Kleiner Tip: Beim Haarewaschen, empfiehlt es sich einen Kübel darunter zu stellen, welcher das „Erdewasser“ auffängt, da Erde nun mal gerne den Abfluss verstopft.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit diesem wunderbaren Universalheilmittel, welches ein besonderes Hautgefühl hinterlässt und schon bei manchen kleineren und größeren Beschwerden geholfen hat! Mittlerweile ist Mineralerde eines meiner Lieblingspflegemittel geworden, denn es ist einfach in der Anwendung, natürlich, pflegend, gut für Mensch, Tier, Umwelt und Natur!....und macht einfach glücklich :-)

 

 

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Christiane Gruber Christiane Gruber

Vitaminreicher Vogelmiere-Paprikasalat mit Buchweizensprossen und Ei

Die Sommerzeit ist so reich und einfach für uns...überall wo wir hinschauen, im Garten, auf der Wiese, beim Bauern und auf Märkten finden wir die buntesten Gemüse- und Obstsorten. Es ist schön hinaus zu gehen und nach Lust und Laune Wildkräuter zu sammeln, welche eine enorme Bereicherung für die Küche sind. Wir holen uns damit oft bis zu 30 mal mehr an Vitaminen auf die Teller. Der Mineralstoffgehalt ist besonders hoch und Kräuter strotzen nur so an Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen die uns stärken und fit halten.

Heute habe ich mich für einen schmackhaften, nährenden, kunterbunten Salat entschieden, der satt macht und absolut auch ein warmes Mittagessen, evtl. mit frisch gebackenem Brot (mehr dazu bald...), ersetzen kann. Dazu kaufe ich im Hofladen einen saftigen grünen Salat, rote wohlschmeckende Tomaten, eine feurig rote Paprika und leckere erfrischende Gurken zum Naschen für den Nachhauseweg. Den Buchweizen gibt's im Bioladen, ebenso Maiskolben, die haben jetzt Saison. Eier hole ich mir meistens bei meinen Eltern (haben einen Bio-Bauernhof) oder kaufe diese direkt bei vertrauten Bio-Bauern, wo die Hühner gesundes Futter bekommen und genügend Auslauf haben. Einige Tage vorher habe ich schon mit dem Ziehen von Buchweizensprossen begonnen. Sprossen und Keimlinge sind sehr vitalstoffreich und bringen frischen Wind in unsere Zellen, regen unseren Stoffwechsel an und stärken unser Immunsystem.

Genieße doch noch die letzten Wochen im Sommer und hole dir so oft es geht frische, vollwertige, schmackhafte und kunterbunte Zutaten in die Küche. Dein Körper wird sich kräftiger, gesunder und erholter anfühlen. Farben und sattes Grün im Essen sind übrigends auch ein natürlicher Sonnenschutz ;-)

Für 4 Personen

Zutaten: 1 kleiner Salatkopf, 4 Handvoll Vogelmiere, 1 rote Paprika, 1 frischer Maiskolben (wenn nicht möglich, dann evtl. Bio-Mais aus dem Glas), 4 grosse EL Buchweizensprossen; 2 hartgekochte Eier. Dressing: Olivenöl, Saft einer Zitrone oder unpasteurisierten Apfelessig, 1 Avocado, Kräutersalz, etwas frischen Pfeffer, 1 Tl Bio-Natursenf, nach Wahl feingehackte Zwiebel. Deko: einige Vogelmiere-Blüten und Buchweizensprossen.

 

  • Vorbereitung Buchweizensprossen: Den Buchweizen in ein Sieb geben und gründlich durchspülen, anschließend den Buchweizen in eine Schüssel mit Wasser bedeckt über Nacht stehen lassen. Am nächsten Morgen den Buchweizen wiederum durchspülen und tagsüber feucht stehen lassen. Am Abend nochmals durchwaschen, das Wasser abtropfen lassen und wiederum feucht stehen lassen. Nun so lange fortfahren, bis sich der Keimling zeigt, dieser sollte 1/3 des Buchweizenkorns lang sein. Dauert ca. 3 Tage. Das Sprossen ziehen ist übrigends eine Super-Möglichkeit um die Vollwertigkeit von Getreide und Samen zu testen. Keimen diese zu über 95%, dann haben Sie eine sehr gute Qualität. Keimen die Körner kaum oder nicht, dann ist keine Vollwertigkeit vorhanden, wobei dann auch in Ihrer Ernährung wichtige Vitalstoffe fehlen. Wählen Sie in diesem Fall andere Firmen.

  • Vorbereitung hartgekochtes Ei: Die Eier mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen, anschließend noch weitere 8 min. köcheln lassen, herausnehmen und etwas auskühlen lassen.

  • Den Salat waschen und mundgerecht zupfen, die Vogelmiere waschen und klein zupfen. 

  • Peperoni in Scheiben schneiden. Den Maiskolben von den Blättern befreien und mit einem Messer die Maiskerne vorsichtig herabschneiden. Paprika und Maiskörner mit Zitronensaft beträufeln. Nun alle Salatzutaten in eine Schüssel geben und vorsichtig mischen.

  • Die Avocado halbieren, vom Stein befreien und in Würfel schneiden.

  • Die Zwiebel klein schneiden. Die Zutaten für die Salatsoße alle verrühren oder sämig mixen (für eine cremige Konsistenz) und abschmecken.

  • Die Eier schälen und achteln.

  • Jetzt wird der Wildkräutersalat auf Teller platziert, mit 4 Scheiben hartgekochtem Ei belegt und den Buchweizensprossen und evtl. Blüten dekoriert.

  • Die Salatsoße dazu servieren

Guten Appetit!

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Christiane Gruber Christiane Gruber

Kräuterbuschn binden - die Heilkraft der Pflanzen im Hochsommer

Kräuterbuschn binden - die Kraft der Kräuter im Hochsommer

Zu Maria Himmelfahrt, am 15. August ist es schon seit Jahrhunderten Brauch, dass Frauen (Hochunserfrauentag) große Sträuße mit den heilkräftigsten Kräutern sammeln und zu Büschen, mancherorts auch zu Kränzen, binden. Diese werden in der Kirche geweiht. An diesem Weihtag, so ist es bekannt, fährt die Mutter Gottes in den Himmel und hinterlässt ihren Segen in Form von Heilpflanzen die uns helfen sollen. Anschließend werden die Büschel getrocknet und bei uns typisch in den Herrgottswinkel gesteckt. Suchen Sie sich einfach einen passenden Platz, wo die Kräuter dankbar in den nächsten Monaten verweilen können.

Die Heilpflanzenbuschen waren, ehe es Präparate, Pillen usw. von der Pharmaindustrie gab, eines der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen für die Hausapotheke. Die Zusammenstellung der Kräuter wurde bewusst gewählt um die Hausbewohner, Tiere usw. gesund zu halten und evtl. Blitze, Hexenzauber, Dämonen und Geister fernzuhalten. So brachten diese Kräuter Linderung bei körperlichen Beschwerden, dienten zur Ausräucherung, Reinigung und als Erste Hilfe Mittel in Notfällen. Je nach Gegend gab man Sträuße unters Dach, um Blitz und Hagel fernzuhalten, andere wurden im Stall aufgehängt um die Kühe vor bösen Milchhexen fernzuhalten. Mancherorts gab man auch Kräuterbuschn unters Bett, damit die Ehe mit Glück gesegnet war. Einige Kräuter wurden auch in den Weihnachtstagen geräuchert und manche den Verstorbenen mitgegeben, um diese gut fürs jenseits zu versorgen

Der Kräuterbuschn besteht hauptsächlich aus 7 heilkräftigen Pflanzen. Es gibt gebietsweise aber auch Büschel mit 9, 12, 15, 77 und 99 Pflanzen. Ich habe mich heuer für 9 entschieden und nach meiner persönlichen Intuition gewählt. Darunter befinden sich:

Schafgarbe: entkrampfend, beruhigend, schmerzstillend, menstruationsanregend, verdauungsfördernd, antiseptisch, blähungswidrig. Im Kräuterbuschn schützt die Pflanze vor bösem Zauber alten Glaubens

Johanniskraut: entzündungshemmend, nervenstärkend, beruhigend, schmerzlindernd, bringt Freude und Heilung. Im Kräuterbuschn zur Teufelsaustreibung und gegen Blitzschlag verwendet.

Ringelblume: wundheilend, entzündungshemmend, blutreinigend, menstruationsregulierend, wurmtreibend, schweißtreibend. Im Kräuterbuschn für Entzündungen aller Art.

Pfefferminze: krampflösend, blähungswidrig, schleimlösend, nervenstärkend, schmerzlindernd, keimtötend. Im Kräuterbuschn für Magen- Darmbeschwerden.

Beifuss: appetitanregend, verdauungsfördernd. Im Kräuterbuschn für eine glückliche Ehe und als Räuchermittel ein wirksamer Schutz gegen dunkle Gedanken.

Kornblume: harnsäuretreibend, beruhigend, wohltuend. Im Kräuterbuschn zur Augenstärkung und als Blutstiller.

Nachtkerze: hautwirksam, beruhigend, nährend, stoffwechselanregend, Im Kräuterbuschn als Tee für Hautschutz, Durchfall, Erkältung und Husten.

Wermut: keimtötend, wurmwidrig, magenstärkend, leberanregend, fiebersenkend,  Im Kräuterbuschn als Schutz und Hilfe zur Selbstheilung und für guten Schlaf, ebenso als Desinfektion.

Malve: wundheilend, reizmildernd, auswurffördernd, beruhigend. Im Kräuterbuschn als Zeichen der Treue und Liebe zur Familie und Natur und als reizmildernden Tee.

Das Kräuter sammeln um diese Jahreszeit kommt aber nicht nur aus dem Christentum, es gibt zahlreiche Völker die dies ähnlich praktizierten und immer noch so machen. Wir sehen, das Kräuter binden hat eine sehr lange Tradition und das Weihen ist vielerorts eines der wichtigsten Feierlichkeiten im Jahr. Die Sammeln und die Segnung der Kräuter war und ist ein Segen für die ganze Familie.

Warum aber ist das Datum genau der 15. August? Dies wurde bewusst so gewählt, denn es ist die Hitze des heißesten Monats des Jahres, welche die Pflanzen anregt, besonders viele ätherische Öle und andere Wirkstoffe einzulagern. Viele Völker glaubten, dass um diese Zeit der Feuergott, mit seiner Kraft und Glut die Heilkräfte in die Pflanzen hineinzaubert und der Göttin zur Verfügung stellt. Wolf Dieter Storl hat dies besonderes gut beschrieben. Ab 15. August bis 12. September ist auch die Zeit der Frauendreißiger, d.h. in diesen 30 Tagen ist die beste Zeit um den Kräutervorrat für den Winter anzusammeln, dort sollen die Planzen am stärksten ihre Wirkung entfalten. So ist man bestens gerüstet für kleinere und größere Beschwerden in der kalten Jahreszeit. Probieren Sie es einfach aus und stärken Sie Ihr Immunsystem, Haus, Hof und Garten mit diesen wunderbaren Geschenken die uns die Natur bietet. Viel Freude damit!

Zu Maria Himmelfahrt, am 15. August ist es schon seit Jahrhunderten Brauch, dass Frauen (Hochunserfrauentag) große Sträuße mit den heilkräftigsten Kräutern sammeln und zu Büschen, mancherorts auch zu Kränzen, binden. Diese werden in der Kirche geweiht. An diesem Weihtag, so ist es bekannt, fährt die Mutter Gottes in den Himmel und hinterlässt ihren Segen in Form von Heilpflanzen die uns helfen sollen. Anschließend werden die Büschel getrocknet und bei uns typisch in den Herrgottswinkel gesteckt. Suche dir einfach einen passenden Platz, wo die Kräuter dankbar in den nächsten Monaten verweilen können.

Die Heilpflanzenbuschen waren, ehe es Präparate, Pillen usw. von der Pharmaindustrie gab, eines der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen für die Hausapotheke. Die Zusammenstellung der Kräuter wurde bewusst gewählt um die Hausbewohner, Tiere usw. gesund zu halten und evtl. Blitze, Hexenzauber, Dämonen und Geister fernzuhalten. So brachten diese Kräuter Linderung bei körperlichen Beschwerden, dienten zur Ausräucherung, Reinigung und als Erste Hilfe Mittel in Notfällen. Je nach Gegend gab man Sträuße unters Dach, um Blitz und Hagel fernzuhalten, andere wurden im Stall aufgehängt um die Kühe vor bösen Milchhexen fernzuhalten. Mancherorts gab man auch Kräuterbuschn unters Bett, damit die Ehe mit Glück gesegnet war. Einige Kräuter wurden auch in den Weihnachtstagen geräuchert und manche den Verstorbenen mitgegeben, um diese gut fürs jenseits zu versorgen

Der Kräuterbuschn besteht hauptsächlich aus 7 heilkräftigen Pflanzen. Es gibt gebietsweise aber auch Büschel mit 9, 12, 15, 77 und 99 Pflanzen. Ich habe mich heuer für 9 entschieden und nach meiner persönlichen Intuition gewählt. Darunter befinden sich:

Schafgarbe: entkrampfend, beruhigend, schmerzstillend, menstruationsanregend, verdauungsfördernd, antiseptisch, blähungswidrig. Im Kräuterbuschn schützt die Pflanze vor bösem Zauber alten Glaubens

Johanniskraut: entzündungshemmend, nervenstärkend, beruhigend, schmerzlindernd, bringt Freude und Heilung. Im Kräuterbuschn zur Teufelsaustreibung und gegen Blitzschlag verwendet.

Ringelblume: wundheilend, entzündungshemmend, blutreinigend, menstruationsregulierend, wurmtreibend, schweißtreibend. Im Kräuterbuschn für Entzündungen aller Art.

Pfefferminze: krampflösend, blähungswidrig, schleimlösend, nervenstärkend, schmerzlindernd, keimtötend. Im Kräuterbuschn für Magen- Darmbeschwerden.

Beifuss: appetitanregend, verdauungsfördernd. Im Kräuterbuschn für eine glückliche Ehe und als Räuchermittel ein wirksamer Schutz gegen dunkle Gedanken.

Kornblume: harnsäuretreibend, beruhigend, wohltuend. Im Kräuterbuschn zur Augenstärkung und als Blutstiller.

Nachtkerze: hautwirksam, beruhigend, nährend, stoffwechselanregend, Im Kräuterbuschn als Tee für Hautschutz, Durchfall, Erkältung und Husten.

Wermut: keimtötend, wurmwidrig, magenstärkend, leberanregend, fiebersenkend,  Im Kräuterbuschn als Schutz und Hilfe zur Selbstheilung und für guten Schlaf, ebenso als Desinfektion.

Malve: wundheilend, reizmildernd, auswurffördernd, beruhigend. Im Kräuterbuschn als Zeichen der Treue und Liebe zur Familie und Natur und als reizmildernden Tee.

Das Kräuter sammeln um diese Jahreszeit kommt aber nicht nur aus dem Christentum, es gibt zahlreiche Völker die dies ähnlich praktizierten und immer noch so machen. Wir sehen, das Kräuter binden hat eine sehr lange Tradition und das Weihen ist vielerorts eines der wichtigsten Feierlichkeiten im Jahr. Die Sammeln und die Segnung der Kräuter war und ist ein Segen für die ganze Familie.

Warum aber ist das Datum genau der 15. August? Dies wurde bewusst so gewählt, denn es ist die Hitze des heißesten Monats des Jahres, welche die Pflanzen anregt, besonders viele ätherische Öle und andere Wirkstoffe einzulagern. Viele Völker glaubten, dass um diese Zeit der Feuergott, mit seiner Kraft und Glut die Heilkräfte in die Pflanzen hineinzaubert und der Göttin zur Verfügung stellt. Wolf Dieter Storl hat dies besonderes gut beschrieben. Ab 15. August bis 12. September ist auch die Zeit der Frauendreißiger, d.h. in diesen 30 Tagen ist die beste Zeit um den Kräutervorrat für den Winter anzusammeln, dort sollen die Planzen am stärksten ihre Wirkung entfalten. So ist man bestens gerüstet für kleinere und größere Beschwerden in der kalten Jahreszeit. Probiere es einfach aus und stärke dein Immunsystem, dein Haus, Hof und Garten mit diesen wunderbaren Geschenken, die uns die Natur bietet. Viel Freude damit!

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Christiane Gruber Christiane Gruber

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